Koenig & Bauer startet dynamisch in das neue Geschäftsjahr und bestätigt Prognose für 2023

  • Wachstum in allen Segmenten führt im ersten Quartal 2023 zu einem Umsatzsprung von rund 18 % auf 281,0 Mio. € (Vj.: 238,4 Mio. €) und damit zum höchsten Q1 Umsatz in der jüngsten Unternehmensgeschichte
  • EBIT verbessert sich um 5,3 Mio. € auf -3,2 Mio. € – gleichbedeutend einem Plus von rund 62 % gegenüber dem Vorjahresquartal
  • Teuerungsraten der Material-, Personal- und Energiekosten konnten durch Preiserhöhungen nahezu kompensiert werden
  • Auftragseingänge lagen im ersten Quartal mit 301,2 Mio. € im Rahmen der Erwartungen
  • Ausblick für 2023 bestätigt: Umsatzwachstum auf 1,3 Mrd. € bei einer EBIT-Marge von rund 3 %

Metamor[e]phose: Nicht nur das Motto und die Imagestrecke der diesjährigen Geschäftsberichts-Zusammenfassung der Koenig & Bauer-Gruppe – vielmehr die Unternehmensmaxime, denn es liegt in der DNA der über 200-jährigen Unternehmensgeschichte, sich stetig weiterzuentwickeln. Das Streben nach „Mehr“ bedeutet, über das Bekannte hinauszudenken. Es bedeutet, Grenzen zu überschreiten und offen für Neues zu sein. Gleichzeitig zeigt es, wie wichtig Anpassungsfähigkeit seit jeher für unser Unternehmen ist, und wie unsere Strategie Exceeding Print uns ermöglicht, die notwendige Transformation zu meistern.

Die Koenig & Bauer AG, Würzburg („Koenig & Bauer“, WKN: 719350 / ISIN: DE0007193500), ein weltweit führender Technologieanbieter mit dem Fokus auf Spezialdruckanwendungen insbesondere im Verpackungsbereich, ist dynamisch in das neue Geschäftsjahr 2023 gestartet und konnte in allen Segmenten ein spürbares Umsatzwachstum erreichen. In einem unverändert schwierigen Marktumfeld mit weltweit hohen Inflationsraten und einem temporär anhaltenden Anstieg der Materialkosten verbesserte sich die Profitabilität im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahresquartal wie erwartet. 

„Die Entwicklung in den ersten Monaten dieses Jahres zeigt deutlich, dass wir uns auf einem nachhaltigen Wachstumskurs befinden. Wir haben den höchsten Q1 Umsatz der jüngeren Unternehmensgeschichte erzielt. Gleichzeitig gelang es uns, durch Preiserhöhungen die gestiegenen Materialkosten zumindest teilweise auszugleichen. Insbesondere unsere seit Jahren konsequent vorangetriebene Spezialisierung in anspruchsvollen und margenstarken Zielmärkten des Verpackungsdrucks beginnt sich nun auszuzahlen“, kommentiert Vorstandssprecher Dr. Andreas Pleßke, und ergänzt: „Unsere Stärke ist es, dass wir uns erfolgreich kontinuierlich entwickeln und uns agil, schnell und flexibel an geänderte Rahmenbedingungen anpassen. Mit unserer strategischen Ausrichtung auf innovative Lösungen für den Verpackungsdruck sind wir ein moderner Technologiekonzern. Koenig & Bauer ist ein Unternehmen der Metamorphose. Wir haben uns in unserer über 200 Jahre langen Unternehmensgeschichte ständig erneuert und werden dies auch weiterhin tun.“

Wachstum in allen Segmenten führt zu einem Anstieg des Konzernumsatzes von 17,9 % auf 281 Mio. €, EBIT verbessert sich um 62,4 % auf -3,2 Mio. €

Im ersten Quartal 2023 stieg der Konzernumsatz um 17,9 % auf 281,0 Mio. €. Zu diesem Wachstum trug die positive Entwicklung in allen Segmenten bei. Besonders dynamisch entwickelten sich dabei die beiden Segmente Sheetfed und Digital & Webfed. Das Bruttoergebnis des Umsatzes verbesserte sich um 23,6 % auf 76,9 Mio. € bei einer Bruttomarge von 27,4 % (Vj.: 26,1 %). Hier wirkte sich die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen des Effizienzprogramms P24x entsprechend positiv aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich deutlich um 5,3 Mio. € auf -3,2 Mio. €. Die EBIT-Marge lag bei -1,1 % (Vj.: -3,6 %). Damit gelang Koenig & Bauer eine deutliche Verbesserung der operativen Profitabilität. Insbesondere der effizientere Umgang mit den Herausforderungen durch Störungen der globalen Lieferketten sowie ein in Summe positiver Volumen- und Mixeffekt (rund 5,5 Mio. €) waren wesentliche Faktoren für die positive Entwicklung. Konkret lässt sich der effizientere Umgang darauf zurückführen, dass die Material-, Energie- und Personalkostenteuerung (rund 6,5 Mio. €) nahezu durch die angekündigten Preiserhöhungen (rund 6,0 Mio. €) ausgeglichen werden konnten. Das Effizienzprogramm P24x – das zum 31.12.2022 mit 92 Mio. € Einsparungen den Plan für 2023 erreicht hat und nahezu abgeschlossen war – wird in 2023 auch zu leichten Ergebnisverbesserungen beitragen.

Unter Berücksichtigung des Zinsergebnisses von -3,3 Mio. € ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von -6,5 Mio. €. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag von +0,8 Mio. € betrug das Konzernergebnis im 1. Quartal 2023 damit -5,7 Mio. €. Dies entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von -0,34 € (Vj.: -0,64 €).

Zum 31. März 2023 lag der Auftragseingang mit 301,2 Mio. € auf dem erwarteten Niveau. Die Book-to-bill-Ratio lag im ersten Quartal bei 1,1 und damit trotz des erwirtschafteten Umsatzanstiegs bei größer 1. Der Auftragsbestand erreichte 970,6 Mio. € und übertraf damit das Vorjahresniveau. 

Positive Entwicklung in den drei Segmenten – Digital & Webfed und Sheetfed mit deutlichem Wachstum 

Der Umsatz im Segment Digital & Webfed stieg im ersten Quartal 2023 getrieben von einer starken Nachfrage nach der Rollendigitaldruckanlage RotaJETum 26,8 % auf 35,5 Mio. €. Gleichzeitig verbesserte sich das EBIT um 3,0 Mio. € auf -3,1 Mio. €. „Mit unserer RotaJet sind wir in allen Endmärkten angekommen. Die Kundennachfrage ist enorm, sowohl im Bereich Getränkekarton wie auch im Buchdruck. Gemeinsam mit unseren Kunden entstehen neue Geschäftsmodelle. Unsere Kunden im Getränkekartondruck gewinnen durch unsere technologischen Lösungen zusätzliche Flexibilität und können erfolgreicher agieren“, erläutert Dr. Andreas Pleßke. Das Segment Sheetfed erzielte ein Umsatzplus von 23,5 % auf 157,3 Mio. € und profitierte von der zum Jahresende hohen Auftragslage. Das EBIT lag mit -0,7 Mio. € deutlich über dem Wert des Vorjahresquartals von -3,6 Mio. €. Im Segment Special entwickelte sich die Nachfrage in den Bereichen Banknote Solutions (Banknoten- und Sicherheitsdruck), bei MetalPrint (Metallverpackungen) und Kammann (Direktdekoration von Hohlkörpern aus Glas und Kunststoff) positiv. Der Umsatz in diesem Segment verbesserte sich um 6,4 % auf 97,1 Mio. €. Das EBIT erreichte 0,9 Mio. € nachdem im Vorjahresquartal noch ein EBIT von -0,7 Mio. € verzeichnet werden musste.

Positiver Verlauf des ersten Quartals 2023 untermauert Ausblick 2023 

Die herausfordernde makroökonomische Gesamtlage mit hohen Inflationsraten, die die Leitzinsen anhebt sowie anhaltend hohen Material-, Energiekosten und steigenden Personalkosten blieb in den ersten drei Monaten wie erwartet bestehen und wird zu einer Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Dynamik im weiteren Jahresverlauf führen. „Die Zahlen des ersten Quartals untermauern unseren getroffenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Trotz des konjunkturellen Gegenwinds gelang es uns mit unserer starken Positionierung in zukunftsträchtigen Produktsegmenten zu wachsen. Wir sind in der Lage, schnell auf Marktverwerfungen zu reagieren. Profitieren werden wir weiterhin von unserem Effizienzprogramm P24x. Die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen haben wir nahezu abgeschlossen. Für 2023 erwarten wir aus P24x leicht positive Effekte“, zeigt sich Finanzvorstand Dr. Stephen Kimmich zuversichtlich. 

Konkret erwartet Koenig & Bauer für das Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 1,3 Mrd. € bei einer EBIT-Marge von rund 3 %. Das Segment Digital & Webfed soll dabei einen überproportionalen Beitrag sowohl zur EBIT- als auch zur Umsatzsteigerung leisten.

Mittelfristig plant Koenig & Bauer damit im Konzern ein Umsatzniveau von rund 1,8 Mrd. € und eine EBIT-Marge von 8-9 % zu erreichen. Dabei soll das Net Working Capital auf maximal 25 % des Jahresumsatzes abgesenkt werden. Bereits im Jahr 2025 soll ein Umsatz von 1,5 Mrd. € und eine EBIT-Marge von 6-7 % erzielt werden.

Zahlen auf einen Blick

Die Quartalsmitteilung 1/2023 steht als PDF-Download hier zur Verfügung.

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Lena Landenberger
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